Sonntag, 3. Juni 2012

Was ist der Unterschied zwischen „Werde die beste Version von Dir selbst“ und Perfektionismus?

„Werde die beste Version von Dir selbst“ ist mein Mantra an mich und an Euch (von Sebastian Gronbach/ Mission Mensch). Werde es in jeder Hinsicht, auf jeder Ebene. Sei es integral.

„Ist das nicht der totale Perfektionismus?“, fragt mich eine Freundin. „Nein, ganz und gar nicht“, entgegnete ich.

Der Perfektionist will – ja er muss – perfekt sein. Das hat etwas Zwanghaftes und Quälendes. Weshalb sich viele Psychotherapeuten ja daran auch so eine schon Stange Geld verdienen können. Denn Perfektionismus macht krank. Am kränkesten macht der, den man selber noch nicht einmal bemerkt.

‚Die beste Version von sich selbst sein’ hingegen, bedeutet zu tanzen. Es ist die Freude des Universums an sich selbst und an allem, worauf es ausgelegt ist: Sich zu entwickeln. Du und das Universum, Ich und Du, Du und ich, ich und wir – wir sind letztendlich in unserem tiefsten Kern eins. Deshalb teilen wir alle diese Freude an Wachstum und Entwicklung. Sie wohnt uns allen inne. Diese Freude an der Entwicklung ist losgelöst von Deinem Ego. Und damit auch losgelöst von Deinen Ängsten. Du stellst Dich in Deiner Entwicklung dem All-Einen SEIN zur Verfügung. Du machst Dich selbst zum Geschenk. Und dennoch darfst Du Freude an Dir selbst und Deiner Entwicklung haben. Das schließt sich nicht aus.

„Und wie unterscheide ich nun das eine vom anderen?“ Manchmal ist die Abgrenzung nicht leicht. Denn unser Ego verfügt über viele Schutzbastionen. Oft bilden wir uns ein, wir handelten integral und tanzten durchs Leben. Aber dem ist dann letztlich doch nicht so. Oder nicht so ganz.

Man kann dem Ego und seinem Perfektionismus aber auf die Schliche kommen: Immer, wenn Du dabei bist eine Entwicklung an zu streben und sie macht Dir anhaltenden Stress, dann ist da was faul. Ein Beispiel: Du betätigst Dich in Deinem Unternehmen als Mediator zwischen unterschiedlichen Bereichen. Das ist eine sinnvolle Tätigkeit und taugt grundsätzlich zur Selbstentwicklung. Wenn Du nun aber merkst, dass Du immer öfter schlecht schläfst und gestresst bist, dann lohnt es sich zweimal hin zu sehen. Was stresst Dich? Was raubt Dir den Schlaf? Ist es die Angst zu Versagen, ist es die Angst auf Ablehnung zu stoßen, ist es die Angst zwischen die Fronten zu geraten? Willst Du jemandem etwas beweisen? Wenn ja, dann ist Dein Ego im Spiel und macht Dir das Leben schwer und verhindert so tiefe Entwicklungsschritte. Versteh mich richtig: Es ist nicht falsch ein Ego zu haben und es ist auch nicht falsch Angst zu haben. Wir haben das alle. Aber wir sollten uns von beidem nicht bestimmen lassen. Wir sollten lernen hin zu sehen. Zweimal, dreimal, viermal. So oft es eben sein muss. Wir sollten erkennen, was uns umtreibt.

Und wenn die Zeit reif ist, dann können wir uns von all dem lösen, was nicht zu uns gehört. Letztlich zu Dir gehört nur die Liebe, die Freude am SEIN und am Werden. Punkt. Aber bis dahin ist es ein langer Weg. Fang einfach heute damit an, Dir und Deinem Ego auf die Schliche zu kommen. Das ist ein Anfang. Lerne immer mehr aus der Freude und der Liebe heraus zu handeln, nicht aus irgendeinem Zwang. Jeden Tag ein bisschen mehr. Und Du wirst sehen, wie Leichtigkeit und Freude in Dein Leben einzieht.

Ein integrales Leben bedeutet nicht die Abwesenheit jeglichen Stresses oder Ärgers. Aber Stress und Ärger werden Dein Leben nicht mehr bestimmen. Nur ab und an mal besuchen, bis Du Dich wieder eines besseren besinnst.

Nicola Hirsch, Medizinjournalistin, Heilpraktikerin Bonn


Weitere Infos auf
www.integrale-heil-und-lebenspraxis.com


Autor: Nicola Hirsch bei Google Plus,

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