Mittwoch, 27. Juni 2012

Was tun bei ADHS?



ADHS ist ein vielschichtiges Thema. Und kaum eines wird so viel und kontrovers diskutiert. Anbei möchte Ich Euch einen integralen Ansatz vorstellen, der Körper, Seele und Geist aller Beteiligten berücksichtigt. Insbesondere möchte auf die Möglichkeiten der Orthomolekularmedizin verweisen (s.u.). Im folgenden stelle ich ein paar Punkte zusammen, die mir im Zusammenhang mit ADHS besonders wichtig erscheinen.

‎1. Die Beziehung zum Kind stärken
Auch wenn man eher erwartet hätte, dass hier als erstes über ADHS als Krankheit gesprochen wird, möchte ich mich zunächst einem Kapitel widmen, welches die meisten Leser zunächst nicht als ersten Punkt erwartet hätten: Die Beziehung zwischen Eltern und ADHS-Kind, genauer gesagt: die oft bereits zerrüttete oder zumindest sehr angespannte Beziehung. Denn sehr oft leidet die Beziehung zwischen Kind und Eltern bei ADHS in ganz besonderem besonderem Maße. Nirgendwo aber wird gerade umso mehr eine gute und stabile Beziehung zwischen Kind und Eltern benötigt. Das Kind braucht um Ruhe zu finden einen sicheren Hafen. Es fehlt ihm in seiner Konstitution an Orientierung, Behaglichkeits- und Geborgenheitsgefühl. Das ist einfach so und muss nicht unsere Schuld sein.

Dies stellt dennoch uns Eltern manchmal vor wirkliche Herausforderungen. Wo das ADHS Kind doch stets unbequem, unharmonisch, ungezogen, widerspenstig zu sein scheint. Nicht selten fühlt man sich als Eltern davon persönlich angegriffen.

Henning Köhler gibt in seinem Buch:“ Von ängstlichen, traurigen und unruhigen Kindern" wertvolle Hinweise. So können wir einmal versuchen uns in die Situation des Kindes hineinversetzen, mit der Vorstellung, dass sich das Kind in seinem Körper unwohl fühlt und dem versucht mit Bewegung und Unruhe zu entkommen. Köhler schlägt den Eltern eine abendliche Meditation vor, um die Not des Kindes besser zu verstehen und es liebevoll ins Herz auf zu nehmen. "Beschäftigen Sie sich möglichst ohne Wehleidigkeit mit der besonderen Problematik Ihres Kindes. Stellen Sie dabei weniger in den Vordergrund, was Ihnen persönlich, den Nachbarn oder Lehrern Scherereien macht, als vielmehr die Frage, womit sich das Kind selbst Leid zufügt. (....) Sie können und werden dann einen Punkt erreichen, wo Sie EMPFINDEN: "Ich VERSTEHE die Not meine Kindes".

Eine solche Meditationspraxis kann betroffenen Eltern helfen sich von dem Gefühl des Persönlich-Angegriffen-Seins durch das Verhalten des ADHS-Kindes im Alltag zu lösen.

Betroffene Eltern sollten dem ADHS-Kind so oft es geht versuchen das Gefühl zu geben, dass es erwünscht und geliebt ist. Trotz aller Schwierigkeiten. In liebevollem Kontakt bleiben ist die wichtigste, zuweilen aber auch schwierigste Aufgabe der Eltern.

‎2. Konsequenz, Leitlinien, Regeln und Unterstützung
ADHS-Kinder benötigen Konsequenz in der Erziehung, Leitlinien und Regeln. So blöd wie das klingt, denn wir sind ja alle modern und wollen lieber nicht so autoritär sein und unser Familienleben sollte doch lieber auf der Basis von Kooperation, denn auf Strenge beruhen.

Aber das geht mit ADHS-Kindern nur begrenzt. Im Gegenteil. Wir überfordern das Kind und uns selbst. Das Kind zieht sich beispielsweise nicht an, weil es immer wieder auf etwas anderes kommt. Seine Aufmerksamkeitsspanne, seine Fähigkeit an einem Thema dran zu bleiben, reicht einfach nicht aus. Ggf. will es, aber es kann einfach nicht. Es hilft in so einem Fall wenig von ferne zu rufen "Zieh Dich endlich an!!!". Ein ADHS-Kind benötigt ggf. viel länger Unterstützung, als ein 'normales' Kind seines Alters. Dies gilt es zu akzeptieren. Ohne Wut auf das Kind. Es kann nicht anders. Also könnte die Unterstützung so aussehen, dass die Eltern das Anziehen begleiten, ggf. die Kleider in der richtigen Reihenfolge vorbereiten.... etc und anschließend fürs Gelingen loben. Während des Anziehvorgangs sollte dann aber auch keine Ablenkung zugelassen werden und leider klar - macht das Kind nicht mit, muss das Konsequenzen haben.

Die Konsequenzen sollten vorher bekannt sein und sie müssen immer dieselben sein, dürfen nicht wahllos sein. Damit fühlt das Kind sich nicht unfair behandelt und noch viel wichtiger: Die Erwachsenen kommen nicht in einen Zustand der Hilflosigkeit und Wut. Der Tonfall während der ganzen Aktion kann dadurch freundlich bleiben, dass alltägliche Drama bleibt aus, die Beziehung zum Kind bleibt bestehen.

‎3. Schutz des Kindes vor zu vielen Einflüssen und Überforderung
ADHS-Kinder können sich nicht so abgrenzen, wie wir das ggf. können. Alle Eindrücke brennen sich gleichsam in das Kind ein. Machen es unruhig - später abgestumpft und vielleicht sogar süchtig nach derartigen Eindrücken.

Das A und O ist daher ein geregelter Tagesablauf und Schutz vor Fernsehen, Playstation, Computerspielen, Musikvideos mit schnellen Schnitten (haben sie ja eigentlich alle), zu viele Termine am Tag etc.. Auch wenn es noch so verlockend ist. Denn vorm Computer oder Fernseher sind diese Zappelkinder ja ausnahmsweise ruhig. Die Eltern könnten einen kurzen Moment durchatmen. Doch der Schein trügt. Das Kind ist vorübergehend lediglich förmlich ‚abgeschaltet’. Die Eindrücke aber brennen sich ein, der nur aufgeschobene Bewegungsdrang kommt danach umso stärker. Oder habt Ihr schon mal erlebt, dass ein ADHS-Kind nach längerem Fernsehen friedlich und entspannt ist?

Selbst Ritalin (mal von allen Nebenwirkungen abgesehen) kann einem Kind nicht helfen, wenn man es vorm Fernseher sitzen lässt. Die Eltern sollten sich immer vor Augen halten, dass das ADHS-Kind besonders schutzbedürftig ist, da es sich nicht so abgrenzen kann, wie andere. Ebenso muss man sich vor einer Überforderung hüten. Gerichtetes Aufmerksamkeitstraining und Sport sind gut - aber nicht 4 Termine die Woche.

Dazu sehr passend ein Artikel aus der Welt:
„Zappelphilippe haben hohes Risiko für Mediensucht
Ob Fernsehen, Internet-, oder Videospiele: Junge ADHS-Patienten sind viel anfälliger für exzessiven Medienkonsum als andere Kinder.
Kinder mit der Aufmerksamkeitsstörung ADHS sind nach Einschätzung von Ärzten besonders anfällig für Mediensucht. Der exzessive Konsum von Fernsehen, Internet- und Videospielen sei bei ihnen dreimal so stark ausgeprägt wie bei anderen Kindern, sagte der Arzt Klaus Skrodzki (Forchheim) auf einem Kongress für Jugendmedizin in Weimar.

„Fernsehen mit ständigen Bild- und Tonwechseln und Computerspiele fördern die Störung.“ Teenager mit einer Aufmerksamkeitsstörung neigen demnach auch eher als ihre Altersgenossen zu Nikotin- und Alkoholsucht. „Und sie zeigen deutlichere Entzugserscheinungen“, sagte der stellvertretende Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft ADHS der Kinder- und Jugendärzte.

Laut Skrodzki reagieren Kinder mit ADHS sehr viel impulsiver auf Reize. „Sie greifen etwa sofort zu, wenn ihnen eine Belohnung geboten wird.“ PC-, Internet- und Videospiele böten ihnen permanent Reize und sofortige Belohnung.

Das Problem beim regelmäßigen Computerspiel für ADHS-Kinder sei, dass diese sehr rasch gute Fertigkeiten im Erkennen von Nebensächlichkeiten entwickelten, sagte der Experte. Damit werde aber das Grundproblem bei der Störung verstärkt.

„Sie können ja ohnehin schon Nebensächliches nicht von Wichtigem unterscheiden. Und mit Videospielen trainieren sie ihre Aufmerksamkeit für das Falsche.“ Die Eltern sind nach Beobachtungen des Mediziners häufig Teil des Problems, wenn sie ihre Kinder zur Ablenkung vor das Fernsehgerät oder den Computer setzen.

Noch bedenklicher sei es, dass bereits bei Vorschulkindern ein eigener Fernseher im Kinderzimmer stehe. Auch Computerspiele in Kindergärten richteten bei von ADHS betroffenen Kindern eher Schaden als Nutzen an. An dem vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte veranstalteten Kongress in Weimar nehmen noch bis Sonntag rund 500 Fachleute teil.

Am Samstag wurde der mit 5000 Euro dotierte Preis für Jugendmedizin an den Aachener Verein „Kinderseele“ verliehen. Der Verein kümmert sich um psychisch kranke Kinder und deren Eltern. Schwerpunkt der Tagung sind die gesundheitlichen Auswirkungen von Fernseh- und Computer-Dauerkonsum bei Kindern und Jugendlichen.“

Artikel erschienen am 18.03.2011
dpa/sts

‎4. ADHS-Kinder sind Power-Kinder
ADHS-Kinder sind Power-Kinder. Also lasst sie powern. Sucht nach einer Sportart, in der sich das Kind ordentlich austoben kann. Der Rekordschwimmer Phlebs leidet an ADHS und bekam dies mit Schwimmen in den Griff.
Können Sich ADHS-Kinder nicht auspowern, richtet sich die Power in Unruhe nach innen und in Aggression nach außen (Bei Mädchen im übrigen – was kaum einer weiß - entstehen im späteren Verlauf der Erkrankung eher Depressionen, als nach außen gerichtete Aggression).
Anbei einer der vielen Artikel über Phleps, den Schwimmer:
http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/2399325_0_6647_-nervenkrankheit-adhs-mit-der-stoerung-leben-lernen.html

‎5. Aufmerksamkeitstraining
Aufmerksamkeit kann erlernt werden. Das kann das Kind verhaltenstherapeutisch z.B. in einer Ergotherapie lernen. Wer die Kraft aufbringt, kann das als Elternteil selber tun. Z.B. mit einem regelmäßigen Mühlespiel - sofern es dem Kind Spaß macht. Oder mit Basteln etc..Manchmal kann es aber gut tun, wenn ein außenstehender und unvorbelasteter professioneller Therapeut das Aufmerksamkeitstraining (mit-)übernimmt.

‎6. Verhaltenstraining / Wuttraining
ADHS-Kinder reagieren oft mit Wut auf Aktionen/ Reaktionen anderer. Und dazu kommt noch, dass ihnen durch ihr Verhalten viel Wut entgegen gebracht wird. Ein Teufelskreis aus Ablehnung, Enttäuschung und Wut entsteht.
Es kann helfen, dem Kind Anleitungen zu geben, was man statt wütend brüllen, treten, ausrasten… alternativ tun kann. Z.B. tief durchatmen und erst einmal spüren, was da innen eigentlich los ist: Bin ich gerade traurig? Kann ich das irgendwie anders zum Ausdruck bringen?

7. Ergotherapie/ Motopädie
Obwohl ADHS-Kinder einen großen Bewegungsdrang haben und diesem auch bei jeder Gelegenheit nachgehen, bestehen dennoch oft motorische und oder sensuelle Defizite. Die Kinder scheinen ihren Körper nicht recht innerlich aus zu füllen. Anthroposophisch gesprochen sind Äther- und Astralleib in ihre physischen Hülle noch nicht harmonisch ‚eingewachsen’. Die Kinder spüren nicht genau, wo ihr Körper anfängt und wo er aufhört. Ebenso hat das ADHS-Kind oft Schwierigkeiten mit Balance, Lageempfinden und sensuellen Wahrnehmungen. Kombiniert mit der Unruhe führt dies zu vielen Verletzungen des Kindes selbst, oder zu Unfällen mit anderen und ‚Bruch’ in der Wohnung. Vor allem wenn noch Wut im Spiel ist. Ein ADHS-Kind erzählte mir einmal: „Wenn in der Klasse irgendwas passiert oder daneben geht, bin immer ich das, dem das passiert. Mir passieren die Dinge immer einfach so. Ich will das gar nicht.“

Da das Glas am Abendbrottisch nahezu täglich, ggf. sogar mehrmals umfällt, ist Stunk an der Tagesordnung. Frust für die ganze Familie. An diesem Punkt kann relativ einfach Abhilfe geschaffen werden. Eine regelmäßige Ergotherapie, bzw. Motopädie kann dem Kind helfen, seine Defizite in diesem Bereich auf zu holen. Ein guter Therapeut bezieht auch immer die Eltern mit ein und gibt Anleitungen, Tipps und Tricks für den Alltag.

‎8. Das gute Vorbild
Bei allem Gesagten zählt das gute Vorbild. Schreien die Eltern das Kind oft wütend an, kann man nicht erwarten, dass es dies nicht auch tut. Das ADHS-Kind ist also auch Therapeut der Eltern. Unser Therapeut, der es uns ermöglicht uns auch im Erwachsenenalter noch weiter zu vervollkommnen und an unseren Schwächen zu wachsen. Dies erfordert allerdings unseren wirklichen Willen Schattenarbeit zu leisten. Integrale Lebenspraxis ist z.B. ein guter Weg für Schattenarbeit.

‎9. Die Stärken des Kindes sehen
So problematisch ein ADHS-Kind auch ist - es hat immer auch besondere Stärken und Talente. Die Eltern des Kindes sollten ganz bewusst nach diesen Stärken suchen, sie sich vor Augen führen und liebevoll wertschätzen. Und das Kind regelmäßig dafür loben. Man sollte immer im Hinterkopf haben, wie schwer es ein ADHS-Kind hat. Diese Kinder ecken ständig überall an. Diesem stetigen Gefühl der Unzulänglichkeit sollten die Erwachsenen entgegen wirken, indem sie das Selbstbewusstsein des Kinde regelmäßig stärken.

10. Orthomolekularmedizin
Einen ganz besonderen Stellenwert in der Therapie von ADHS-Kindern hat für mich die Orthomolekularmedizin. Hier kann man mit ganz einfachen Dingen schon große Verbesserungen bewirken. Zudem verbirgt sich nicht selten hinter der Diagnose ADHS in Wirklichkeit eine Kryptopyrrolurie (KPU), bzw. Hämopyrrollaktamurie (HPU) und das Kind ist so unruhig, weil sein Körper Vitamin B6 und Zink nicht richtig verwerten kann. Hier kann mit ganz simplen und kostengünstigen Mitteln Abhilfe geschaffen werden.

Häufig fehlt den Körper aber auch Magnesium – das Salz der Ruhe. Ebenfalls helfen kann Omega3. Auch ist eine Analyse der Aminosäuren im Blut oder Urin zu empfehlen. Nicht selten ist z.B. die Aminosäure Tryptophan erniedrigt. Aus Tryptophan bastelt sich der Körper den Neurotransmitter Serotonin. Und Serotonin macht ruhig, glücklich und ausgeglichen.

Die Orthomolekulare Therapie sollte aber nicht in Eigenregie, sondern von einem Arzt oder Heilpraktiker mit Fachrichtung Orthomolekulare Medizin durchgeführt werden, da i.d.R. höhere Dosierungen erforderlich sind, die einer stetigen Laborkontrolle bedürfen.

11. Medikamentöse Therapie
Manchen Kindern hilft neben der Orthomolekularmedizin (siehe Punkt 10) die klassische Homöopathie weiter. Wichtig ist, dass der Behandler eine ausführliche Anamnese durchführt und danach sorgfältig ein Konstitutionsmittel für die Kind aussucht. Für gewöhnlich wird dies dann in einer Hochpotenz verabreicht. Genauso wichtig wie die erste gründliche Anamnese ist die weitere Begleitung. Alle 6 – 8 Wochen sollte eine erneute Vorstellung beim Behandler erfolgen, bei der die weiteren Schritte und Medikamentationen besprochen werden.

Wenn die beschriebenen Punkte 1 – 10 von oben optimal bearbeitet werden, das Ergebnis aber dennoch nicht befriedigend ist, so halte ich einen Versuch mit den üblichen schulmedizinischen Mitteln wie Ritalin für vertretbar. Nicht befriedigend heißt hier für mich: Das Kind kann nicht Kind sein, kommt in der Schule nicht mit, die Beziehung zu den Eltern ist zerrüttet, alle sind am Ende. Klar: Ritalin und Kind vorm Fernseher versauern lassen – das geht gar nicht zusammen. Und auch klar: Ritalin hat Nebenwirkungen. Von Patient zu Patient unterschiedlich stark. Dennoch: Für manch ein Kind, bei dem sonst alles versagt, bzw. zu keinen befriedigenden Ergebnissen führt, kann Ritalin dann eine erste echte Chance zu einem einigermaßen normalen Leben sein. Schließt diese Chance, wenn sonst nix geht, bitte nicht von Anfang an kategorisch aus. Ihr dürft mit Euch selbst gerne so dogmatisch sein wie Ihr wollt. Nicht aber bei Eurem Kind. Da sind Lösungen gefragt.

Beschäftigt man sich als Eltern jedoch ausführlich mit den Punkten 1 – 10 und wenn man ADHS als einen Prozess auffasst, an dem alle zu arbeiten haben, dann ist die Verabreichung von Medikamenten weitaus weniger vonnöten, als derzeit in Deutschland und Europa praktiziert.

Nicola Hirsch, Medizinjournalistin, Heilpraktikerin Bonn im Feb. – März 2011,
www.Integrale-Heil-und-Lebenspraxis.com

Autor: Nicola Hirsch bei Google Plus,

Samstag, 16. Juni 2012

Neue Ansätze in der Tinnitus-Therapie







In dem unten eingefügten Link gelangt Ihr zu einem interessanten neuen Ansatz bei der Tinnitus-Therapie:

http://www.forschung-wissen.de/?p=2078

Dort heißt es: "Durch das Forschungsinstitut des Deutschen Zentrum für Musiktherapieforschung, konnte jetzt in einer umfangreichen Studie nachgewiesen werden, dass eine hier entwickelte neue Therapieform für Tinnitus in mehr als 75 Prozent der Fälle erfolgreich verläuft."
Bisher berate ich meine Patienten dahingehend, den Ton im Ohr so weit es geht zu ignorieren, damit im Gehirn das Areal für diesen Ton nicht weiter anwächst. Die bisherige Forschung ging davon aus, dass nach der akuten Phase, der Tinnitus eher vom Gehirn erzeugt wird und nicht im Ohr. Dass sich also eine Art Töngedächtnis, analog zum Schmerzgedächtnis bildet. Je mehr Aufmerksamkeit der Ton erhält, umso größer wird das Hirnareal, welches für ihn zuständig ist. Das Weghören bzw. übertönen mit einem Masker war die bisherige Strategie der Wahl.

Hier wird aber nun genau entgegengesetzt vorgegangen: Der Patient begibt sich mit seiner Aufmerksamkeit genau in den Ton hinein und versucht ihn dann zu steuern. Aus der Schmerztherapie kenne ich dieses Vorgehen und habe auch schon eigene gute Erfahrungen damit gemacht: Mit der Aufmerksamkeit ganz in den Schmerz hineingehen. Im Moment größter Konzentration verschwindet er. Im Artikel heisst es bezüglich der Tinnitus-Therapie: "Kernstück der Therapie ist dabei das bewusste Hören der störenden Geräusche, die meist in Form eines Pfeifens, Brummens, oder Rauschens auftreten. Im Laufe der Therapie lernt der Patient diese Geräusche allmählich selbst zu steuern, womit er schrittweise die Kontrolle über die störenden Töne gewinnt."


www.integrale-heil-und-lebenspraxis.com
Nicola Hirsch, Medizinjournalistin, Heilpraktikerin Bonn

Autor: Nicola Hirsch bei Google Plus,





Donnerstag, 14. Juni 2012

Wege aus dem Burnout



Wieder auf die Füße kommen, das Leben ins Gleichgewicht bringen und am eigenen Lebensplan arbeiten

Manchmal ist ein nahender Burnout für den Betroffenen gar nicht so leicht zu erkennen. Denn man rutscht langsam in ihn hinein. Und die Frühsymptome können auf vieles hindeuten. Vielleicht ist da nur eine nicht enden wollende Infektserie, seit einigen Wochen oder Monaten schlechter Schlaf, Unkonzentriertheit, Nervosität, viel Streit und eine immerwährende Abgeschlagenheit. Mancheiner ahnt aber schon, um was es sich da handeln könnte. Dennoch macht es das nicht leichter. Für viele Betroffene ist nämlich der Schritt sich eine Burnout-Problematik einzugestehen oder sich vielleicht sogar zu einer Burnout-Behandlung zu entschließen unendlich schwer. Denn jeden Tag denkt man sich vielleicht: "...es geht schon noch eine Weile...in drei Wochen ist das Projekt beendet...übermorgen ist Wochenende...wenn ich jetzt ausfalle, ist meine Karriere im Eimer...'. Vielleicht wird einem in einer der vielen schlaflosen Nächte aber klar, dass es so doch nicht mehr lange gut gehen kann.



Ich selbst habe viele Jahre in der freien Wirtschaft gearbeitet, genau da, wo Burnouts 'produziert' werden. Ich weiß also, wovon ich spreche. Ziel sollte es sein, einen Burnout zu erkennen und zu behandeln, bevor sich ein Zusammenbruch ereignet. Ist es erst einmal bis zu einem totalen Zusammenbruch gekommen, ist oft ein langer Aufenthalt in einer Klinik vonnöten. Erkennt man aber rechtzeitig seine Situation, kann ein Ausstieg aus der Abwärtsspirale gelingen. Allerdings das i.d.R. nur mit professioneller Hilfe und das ganz wichtig: unter Kooperation des Patienten. Denn niemand kann Dich da raus holen, außer Du selber.


Für die Behandlung eines Burnout-Syndroms ist für mich daher eine individuell-konzeptionelle Herangehensweise unerlässlich. Wir können die körperlichen Folgen eines Burnout mit Hilfe der Orthomolekularen Medizin sehr gut abfedern und den Körper in einem absehbaren Zeitraum wieder auf die Füße bringen. ‚Bluttuning‘ funktioniert eben bei Burnout-Patienten genauso gut wie bei Leistungssportlern. Jedoch wäre es aus meiner Sicht äußerst unseriös, es dabei zu belassen.



Die zweite Säule des Burnout-Konzeptes bildet daher die Bearbeitung der Frage, wie der Betroffene in diese Situation gekommen ist und wie es im Leben des jeweiligen Menschen weiter gehen kann und soll. Hier kommen Verfahren wie Integrale LebensPraxis, Coaching oder Psychotherapie oder Biografiearbeit zum Einsatz.


Die dritte Säule bildet das Erlernen von Entspannungsverfahren, im besten Falle bis hin zur Einübung einer regelmäßigen Meditationspraxis. Ich biete aus diesem Grunde eine regelmäßige Meditationsgruppe an jedem 1. und 3. Dienstag im Monat in Bonn an, in der im beruflichen Stress stehende Menschen auch ohne Vorkenntnisse unterschiedliche Meditationsformen erfahren können. Mein Motto zu diesen Meditationsgruppen ist: Meditation für alle - auch für Kopfmenschen. Meine Meditationsgruppen sollen all diejenigen ansprechen, denen autogenes Training und progressive Muskelentspannung zu langweilig, Zen zu viel 'Nichts' und sonstige Mediationsformen oft zu esoterisch sind. Es gibt viele Wege aus dem Stress in die Ruhe. Lass Dich überraschen...;-)



Die vierte Säule der Burnout-Therapie wird gemeinschaftlich von Ernährungstherapie, Sporttherapie und der naturheilkundlichen Behandlungsbegleitung gebildet. Sofern in der behandelnden Praxis vorhanden, kann das Therapiekonzept durch die Biophotonen-Therapie ergänzt werden.



Wie die Gewichtung der einzelnen Therapiesäulen vorgenommen wird, ist individuell zu entscheiden. Wer den Verdacht hat, an einem beginnenden Burnout zu leiden, sollte schnellstens mit seinem Arzt oder Heilpraktiker darüber sprechen. Je früher die Behandlung beginnt, umso besser. Beginnt die Behandlung ganz früh, fällt das Stichwort Burnout zuweilen gar nicht. Dann würde man das ganze eher als Integrale LebensPraxis bezeichnen, die ich aber auch jedem nur ans Herz legen kann.

Nicola Hirsch, Medizinjournalistin, Heilpraktikerin Bonn

Weitere Informationen findet Ihr hier:
http://www.Ambulante-Burnout-Therapie.
http://www.Integrale-Heil-und-LebensPraxis.com

Näherungsweise kann ggf. dieser Test helfen Deine Situation ein zu schätzen:
http://www.burnout-lightup.de/burnout/der-test/

Autor: Nicola Hirsch bei Google Plus,


Montag, 11. Juni 2012

Mit Voice Dialogue Persönlichkeitsanteile integrieren und die Persönlichkeit entwickeln



Was ist Voice Dialogue?

Voice Dialogue ist eine Beratungs-, bzw. Therapie-Methode, die mit inneren Persönlichkeitsanteilen arbeitet und diese einmal ungestört zu Wort kommen lasst, in jeder Sitzung jedoch für einen gewissen Ausgleich sorgt. Voice Dialogue - und die Psychologie der Selbste - geht davon aus, dass die Persönlichkeit aus zahlreichen Anteilen oder Selbsten (Selves) besteht. Häufig wird auch von "inneren Stimmen" gesprochen. Diese Stimmen entstehen aus individuellen Lebenserfahrungen und bilden ein System von Hauptstimmen (Primary Selves) und verdrängten Anteilen (Disowned Selves).

Mit einigen unserer inneren Anteile identifizieren wir uns, andere lehnen wir ab. Voice Dialogue unterstützt darin, mehr und mehr dieser inneren Teilpersönlichkeiten anzunehmen und ein Bewusstes Ich (Aware Ego) zu entwickeln. Dieser Prozess verändert unsere Verhaltensmuster und verbessert berufliche wie private Beziehungen.

Zudem ist Voice Dialogue ein äußerst spannender Prozess. Denn wir lernen uns dabei Schritt für Schritt von ganz neuen Seiten kennen, können diese im positiven Sinne integrieren und ihre Kräfte nutzen. Voice Dialogue unterstützt auf sehr einfache, aber sehr tiefgehende Weise den Prozess der Persönlichkeitsentwicklung.


Woher kommt Voice Dialogue?

Die Psychologen Hal und Sidra Stone haben Voice Dialogue erstmals 1972 beschrieben. Seither wird die Methode kontinuierlich weiterentwickelt. Voice Dialogue wird in verschiedenen Bereichen von Psychotherapie, Beratung, Coaching, Körperarbeit sowie Business- und Organisationsberatung eingesetzt.


Voice Dialogue in der Praxis

Voice Dialogue, bzw. die Arbeit mit inneren Persönlichkeitsanteilen nimmt in meiner Praxis, als besonders wertvolle Methode mehr und mehr einen zentralen Stellenwert ein. Ich kenne keine Methode, die in so kurzer Zeit zu so tiefgehenden und integralen Ergebnissen kommt und damit wirklich heilsame Prozesse anstoßen kann. Und das, obwohl im Voice Dialogue völlig klientenzentriert, im Fachjargon genannt „nichtdirigistisch“, gearbeitet wird. Das bedeutet, dass der Therapeut/ Faciliator die Sitzung nie am Klienten vorbei dirigiert und in irgendeiner Weise Prozesse mit Gewalt angestoßen werden, für die der Klient ggf. gar nicht bereit ist. Alle Persönlichkeitsanteile, die während einer Voice Dialogue Sitzung zu Tage treten, werden begrüßt und keinesfalls negativ beurteilt. Denn jeder Persönlichkeitsanteil in uns hat ein positives Ansinnen und das gilt es zu würdigen. Oft verhält es sich so, dass Persönlichkeitsanteile erst ausgeglichen agieren können, wenn sie eine entsprechende Würdigung erfahren haben, ohne dass andere Stimmen immer „dazwischen funken“. Da zu jeder Stimme auch immer eine „Gegenstimme“ in einer Sitzung zu Wort kommen kann, geht der Klient auch nie in einem unausgeglichenen Zustand nach Hause. Viele Menschen haben zunächst Angst einer im Untergrund ‚rumorenden‘ Stimme Raum zu geben. Es besteht die Angst, dass das Leben so in eine unkontrollierte Schieflage gelangen könnte. Mit dem Aufbau einer Voice Dialogue Sitzung passiert aber das genau nicht. Weil eben auch andere Stimmen zu Wort kommen und ein Ausgleich geschaffen werden kann. Oft passiert für den Klienten sogar genau das Gegenteil der befürchteten Schieflage: die zuvor ‚rumorenden‘ Stimmen geben Ruhe, bzw. fügen sich konstruktiv in die Gesamtpersönlichkeit ein. So werden innere Feinde zu wertvollen Freunden.

Trotz der nichtdirigistischen Vorgehensweise ist Voice Dialogue für den Klienten direkt erfahrbar zielgerichtet. Das im Gegensatz zu einigen anderen klientenzentrierten Methoden, bei denen man sich zuweilen im „Dickicht“ der Psyche immer wieder in ähnlichen Kreisen dreht, ohne dass ein Thema eine Wendung im realen Leben erfährt. Auch das ist an Voice Dialogue besonders: Denken, Fühlen, Wollen und Handeln werden gleichermaßen angesprochen. Der Klient erkennt und fühlt seine Themen nicht nur, er wird auch in die Lage versetzt zu Handeln. Und das ganz aus sich selbst heraus.

Voice Dialogue eignet sich, um direkte Probleme zu bearbeiten, kann aber auch wunderbar in die Integrale LebensPraxis integriert werden. Mit Hilfe von Voice Dialogue kann der Klient all seine inneren Persönlichkeitsanteile erfahren, Schatten erkennen und bearbeiten und so langfristig zu einer integralen Ausgleichung gelangen, wie sie in der Integralen LebensPraxis angestrebt wird.

Als Therapeutin ist es für mich ein Geschenk, über die Arbeit mit inneren Anteilen an so tiefgehenden Prozessen meiner Klienten teilhaben zu dürfen. Oft lösen sich in bereits kurzer Zeit viele Blockaden und Lebensthemen können so sukzessive bearbeitet werden. Ich persönlich freue mich auf jede Sitzung mit dieser Arbeit und den Klienten geht es nicht selten genauso.

Voice Dialogue und Homöopathie

Als Heilpraktikerin und klassische Homöopathin betrachte ich viele psychologische Prozesse zusätzlich über den heilpraktischen, medizinischen Fokus und umgekehrt. So fand ich für mich einen Weg, Voice Dialogue und klassische Homöopathie fruchtbar miteinander zu verbinden. Beide Methoden ergänzen sich auf besondere Art und Weise. Über Voice Dialogue geben wir den unterschiedlichen Stimmen Raum, die in der aktuellen Lebenssituation die vorherrschenden, unausgeglichenen oder die unterdrückten sind. Unter Zuziehung der Homöopathie, lassen sich die in einer Sitzung zu Tage getretenen Hauptstimmen hervorragend im Sinne einer Ausgleichung und Würdigung unterstützen oder „bearbeiten“. Durch diese Kombination kann die Wirkung einer Voice Dialogue Arbeit enorm vertieft und zeitlich verlängert werden.

Andersherum können wir die in einer homöopathischen Anamnese gesuchten Lebensthemen eines passenden Konstitutionsmittels mit Hilfe einiger Elemente des Voice Dialogues aus dem rein intellektuellen und abstrakten Raum, greifbar und erfahrbar machen.

Nicola Hirsch, Medizinjournalistin, Heilpraktikerin Bonn
Weitergehende Erläuterungen zu Voice Dialogue, inklusive Therapeutenregister Europa

Bild: Alexander Dreher, Pixelio

Autor: Nicola Hirsch bei Google Plus,

Donnerstag, 7. Juni 2012

Heilmeditation ist keine Massenware



Heilmeditationen sind in allen Kulturkreisen seit Jahrhunderten, wenn nicht seit Jahrtausenden natürlicher und wirksamer Bestandteil von Heilungsprozessen. Im Laufe der Jahrhunderte und im Zuge unserer Konzentration auf unsere moderne Medizin ist dieses Wissen jedoch für uns verloren gegangen. Im Westen war der amerikanische Arzt Dr. O. Carl Simonton Wiederentdecker und Pionier in der Entwicklung moderner Heilmeditationen. Simonton ist Onkologe und Spezialist für Strahlentherapie. In zahlreichen Studien wurde die Wirksamkeit seiner auf Heilmeditation fußenden Simonton-Methode belegt.

Wenn Du heute im Internet nach Büchern oder Tonträgern zum Thema „Heilmeditation“ suchst, findest Du eine Vielzahl von Angeboten. Für jedes Problem gibt es unterschiedlichste Meditationen.

Die Schwierigkeit an diesen vorgefertigten Heilmeditationen und Mantren ist, dass sie ggf. gar nicht zu Dir passen. Eine Meditation oder ein Mantra ist nur dann wirksam, wenn es sich aus Dir selbst heraus entwickelt hat, wenn es Dein tiefstes Sein anspricht und wenn Dein Innerstes eindeutig „Ja“ zu dieser Meditation oder diesem Mantra sagt. Alles andere ist leider oft wenig wirksam.

Wenn einem Patienten z.B. während einer Chemotherapie die Haare ausgehen und dieser sich jeden Tag vor den Spiel stellt und sagt: „Ich werde von Tag zu Tag immer gesünder“, ist es recht unwahrscheinlich, dass das Innerste des Patienten diese Meditation annimmt. Nämlich dann, wenn der Patient nicht im Inneren fühlen kann, was er meditiert. Was Du nicht fühlst, wird für Dein Innerstes nie wahr werden und ist damit unwirksam.

Wirklich wirksam sind oft nur individuelle Heilmeditationen, die in einem gemeinsamen Prozess mit dem Patienten entwickelt wurden. Dies erfordert neben der ausführlichen Anamnese weiterführende Gespräche, um genau die Bilder, Töne, Klänge, Mantren etc. zu entwickeln, die für genau Dich stimmig sind. Dieser Prozess dauert länger als es dauert, eine CD im Buchhandel zu bestellen. Das Ergebnis ist aber wirksamer als eine nicht individualisierte Heilmeditation.

Nicola Hirsch, Medizinjournalistin, Heilpraktikerin Bonn
www.integrale-heil-und-lebenspraxis.com

Autor: Nicola Hirsch bei Google Plus,

Mittwoch, 6. Juni 2012

Ein kleine Einführung in die Biophotonen-Therapie

Was sind eigentlich BioPhotonen?










Anbei möchte ich eine kurze Einführung in eine ganz erstaunliche Therapieform geben - nämlich die so genannte Biohotonen-Therapie. Dabei geht es um 'Licht in unseren Zellen' (es gibt ein gleichnamiges Buch von Marco Bischof, erschienen im Verlag 2001) und wie man dieses Licht zur Wiederherstellung der Gesundheit beeinflussen kann.

Die Arbeitsgruppe um Prof. Popp in Köln und viele andere Forschungsgruppen haben gezeigt, dass viele Vorgänge in unseren Körperzellen von Lichtteilchen, den "Photonen", abhängig sind. Das gilt besonders für die Energiegewinnung und die Kommunikation in und außerhalb der Zellen.

Photonen gelangen über die Nahrung, insbesondere über Obst und Gemüse in unseren Körper und werden dort im Rahmen der Stoffwechselprozesse freigesetzt. In diesem Blogbeitrag hatte ich darüber bereits ausführlicher geschrieben: http://integrale-heil-und-lebenspraxis.blogspot.de/2012/06/was-ernahrt-uns-was-halt-uns-gesund-ist.html

Über spezielle medizinischen Soft-Laser können nun aber genau diese Photonen ebenfalls an den Körper geliefert werden. Zahlreiche Studien haben die Wirksamkeit für einige Anwendungen bereits bewiesen. Beispielsweise wurde die Wirksamkeit eines Gerätes der Firma Prophymed über eine experimentelle Studie des Fraunhoferinstituts in Dresden belegt. Im Weiteren gibt es bereits weit über 1000 positive Studienergebnisse an Patienten. In den Zellen wirken diese Photonen als Biophotonen, weil sie die biophysikalischen Eigenschaften besitzen, die der Organismus benötigt, um sie verwerten zu können. Sie wirken direkt auf die Körperzellen, können die Immunreaktionen steigern und die Stoffwechselfunktionen optimieren.

Wie funktioniert die Behandlung?

Biophotonen-Therapie in der Integralen Heil- und LebensPraxis
In der Behandlung werden bestimmte Körperregionen je nach Art der Erkrankung ganz gezielt mit Biophotonen niedriger Energie behandelt. Dieses Licht verstärkt - einfach ausgedrückt - die in den Körperzellen vorhandene natürliche Energie. Dadurch werden die körpereigenen Selbstheilungskräfte reaktiviert und gestärkt.
Die Behandlung selbst dauert nur wenige Minuten. In der Regel umfasst die Therapie zwischen 6 und 20 Sitzungen.


Biophotonen-Therapie - eine Chance

Durch die Wirkung auf der zellulären Ebene findet die Biophotonen-Therapie bei einer Vielzahl von Gesundheitsstörungen und Krankheiten Anwendung. Neben akuten Krankheiten wie frischen Wunden, Entzündungen oder Magen-Darm-Erkrankungen, können auch chronische Erkrankungen mit der Biophotonen-Therapie behandelt werden. Hierzu zählen beispielsweise chronische Hauterkrankungen, Rheuma, orthopädische Erkrankungen, Schlafstörungen, Angst- und Erschöpfungszustände oder Depressionen.

Ich würde mir wünschen, dass es zu dieser Therapieform noch viel mehr Forschungen und Erfahrungsberichte gäbe. Denn grundsätzlich ist glaube ich allen klar, dass das Licht in unserem Leben eine herausragende Rolle spielt. Somit glaube ich auch, dass Therapieformen mit Licht eine besondere Stellung haben sollten. Natürlich kann man sich fragen: "Warum dann nicht einfach an die frische Luft gehen?" Grundsätzlich ist diese Frage richtig, denn frische Luft und Licht haben sicherlich einen großen Anteil an unserem Gesundbleiben. Ist ein Körper jedoch krank geworden und lässt sich dann ohne Weiteres ein gesundes Gleichgewicht nicht so schnell und leicht wieder herstellen, sind für den Gesundungsprozess besondere Energien erforderlich. Und diese könnten die Softlaser über die Anregung der Photonen in unseren Zellen liefern.

Den exakten Wirkungsmechanismus kennt man im Übrigen noch nicht. Also was genau da in den Zellen passiert, warum man die Strahlung anregen kann und warum das bei vielen Patienten zur Gesundung beiträgt. Alleredings stört mich das nicht besonders. Immerhin weiss ja auch niemand warum das Herz selbständig schlägt, warum aus einer Zelle ein ausdifferenziertes Lebenwesen werden kann und warum überhaupt etwas lebt. Ggf. müssen wir also auf die genaue Erklärung der Wirkungszusammenhänge in der Biophotonen-Therapie noch etwas warten...:-)

Nicola Hirsch, Medizinjournalistin, Heilpraktikerin Bonn
www.integrale-heil-und-lebenspraxis.com




Download der Patienteninformation des Herstellers:
Hier ein ausführliches Interview mit dem Begründer der Biophotonen-Forschung, Prof. F.A. Popp:

Montag, 4. Juni 2012

Meditation für alle - auch für Kopfmenschen 'Aus dem Stress in die Ruhe'

Meditation für alle - eine offene Meditationsgruppe in Bonn an jedem 1. und 3. Dienstag im Monat um 20 Uhr

Herzlich willkommen!


Nicola Hirsch, Medizinjournalistin, Heilpraktikerin Bonn
Autor: Nicola Hirsch bei Google Plus,

Sonntag, 3. Juni 2012

75 mg Vitamin C und alles ist gut?

Wie kommen eigentlich die Vitaminzufuhrempfehlungen etc zustande? Wieso sollen 75mg Vitamin C am Tag verzehrt werden? Wie kommt man darauf?
Ganz einfach.
Man hat die gesunden Nahrungsmittel eines Durchschnittstages ermittelt. Also das... schlappe Brot von der Bäckerkette und den müden Brokkoli ausm Discounter, der schon 2 Tage auf dem Feld rumlag, dann 1500 km Transportweg hinter sich hatte, bestrahlt wurde und dann 3 Tage im Lager war. Danach kam er in den Kochtopf und wurde totgekocht. Abends nochmal ein schlappes Brot mit "gesunder" Margarine. Heraus kamen 75mg Vitamin C. Fertig ist die Empfehlung.

Und was meint ihr nun, nimmt ein Affe zu sich, wenn er täglich 2kg Früchte von ungezüchteten Bäumen, direkt vom Ast isst? 75mg Vitamin C?
Nicola Hirsch, Medizinjournalistin, Heilpraktikerin Bonn

Autor: Nicola Hirsch bei Google Plus,

Wie man sich einen hübschen "Ärgerkörper" schafft

Foto: Wie man sich einen hübschen "Ärgerkörper" schafft:

Wenn Du Dich ärgerst, löst das biochemische Prozesse in Deinem Gehirn und auch im ganzen Körper aus. Geschieht das öfters, bildet sich das Gehirn (und auch der Körper) um. Neue Nervenverbindungen werden geschaffen, Blutdruck und Puls steigen dauerhaft.....etc. Das alles geschieht, weil der Körper Deinen Anforderungen "so schnell und doll wie möglich jederzeit schwarzärgern" so gut wie möglich nachkommen möchte. 

Nach 7 Jahren sind all Deine Körperzellen erneuert. Hast du dich die letzten Jahre ordentlich geärgert, dann hast du nun einen "tollen" "Ärgerkörper" mit allen seelischen und gesundheitlichen Folgen (von Deiner Beliebtheit bei anderen gar nicht zu sprechen)
Selbiges gilt natürlich auch für andauernden Hass, Selbstmitleid, Negativseherei etc...

Nun die gute Nachricht: Mit Liebe, Zufriedenheit, Freundlichkeit...etc. klappt das genauso.

Wer also willst Du (in spätestens 7Jahren) sein?


Wenn Du Dich ärgerst, löst das biochemische Prozesse in Deinem Gehirn und auch im ganzen Körper aus. Geschieht das öfters, bildet sich das Gehirn (und auch der Körper) um. Neue Nervenverbindungen werden geschaffen, Blutdruck und Puls steigen dauerhaft.....etc. Das alles geschieht, weil der Körper Deinen Anforderungen "so schnell und doll wie möglich jederzeit schwarzärgern" so gut wie möglich nachkommen möchte.

Nach 7 Jahr...en sind all Deine Körperzellen erneuert. Hast du dich die letzten Jahre ordentlich geärgert, dann hast du nun einen "hübschen" "Ärgerkörper" mit allen seelischen und gesundheitlichen Folgen (von Deiner Beliebtheit bei anderen gar nicht zu sprechen)
Selbiges gilt natürlich auch für andauernden Hass, Selbstmitleid, Negativseherei etc...

Nun die gute Nachricht: Mit Liebe, Zufriedenheit, Freundlichkeit...etc. klappt das genauso.

Wer also willst Du (in spätestens 7Jahren) sein?
 
Nicola Hirsch, Medizinjournalistin, Heilpraktikerin Bonn
 www.integrale-heil-und-lebenspraxis.com
Autor: Nicola Hirsch bei Google Plus,

Was ernährt uns, was hält uns gesund? Ist da mehr als Biochemie? Ein Beispiel: Die Biophotonenstrahlung

Seit Neuestem biete ich in meiner Praxis die Biophotonen-Therapie an.


Dies ist ein guter Anlass um diesen Artikel aus März 2011 noch einmal zu aktualisieren:

Ich bin der festen Überzeugung, dass wir Nahrung nicht nur auf Ihre biochemischen Inhalte reduzieren können. Studien, die es wagten, in unserer verkrusteten wissenschaftlichen Zählen-Messen-Wiegen-Kultur etwas über den Tellerrand zu blicken, kommen zu Ergebnissen, die genau dies nahelegen. So z.B. die Biophotonenforschung von F.A. Popp.

Ein kleines Beispiel daraus: Hühnereiner lassen sich mit Futtermischungen auf bestimmte biochemische Zusammensetzungen trimmen. Man untersuchte also Eier, die sich in Ihrer biochemischen Zusammensetzung (Fette, Eiweiße, Kohlehydrate, Vitamine, Mineralien…..) glichen. Einmal Bio-Eier von frei laufenden Hühnern, einmal Eier aus der Legebatterie. In der chemischen Analyse war zwischen diesen Eiern kein nennenswerter Unterschied zu bemerken. Dann untersuchte man die Eier zusätzlich auf Ihre Biophotonenstrahlung. Man kann das mit einem Restlichtverstärker tun. Und siehe da: Die Bio-Eier strahlten ganz anders, als die Legebatterieeier. Es gibt also einen Unterschied, den man mit wissenschaftlichen Methoden nachweisen kann. Die Reihe wurde fortgesetzt und in regelmäßigen Abständen wurde die Biophotonenstrahlung der Eier gemessen. Eines Tages glichen die Bio-Eier in diesen Messungen auf einmal den Legebatterieeiern. Die Forscher fuhren zum Bio-Bauernhof, um der Sache auf den Grund zu gehen. Und siehe da, die Lösung war simpel. Es war Winter, den Hühnern war kalt. Obwohl sie hätten nach draußen gehen können, blieben sie lieber im warmen Stall. Die Hühner hatten so seit einigen Wochen kein Sonnenlicht mehr gesehen. Und dies wirkte sich auf die Biophotonenstrahlung der Eier aus. Somit ist bewiesen, was unserer Oma schon immer klar war: Ein Tier, eine Pflanze, einfach alle Nahrungsmittel, die noch nie natürliches Sonnenlicht gesehen haben, haben eine andere Qualität, als solche aus der ‚Retorte’. In wie fern sich das auf unsere Gesundheit auswirkt, konnte allerdings noch nicht belegt werden. Das wird meiner Meinung auch schwierig, denn unser Körper verzeiht so vieles über lange Zeit.

Es gibt viele interessante Aspekte, die sich aus der Biophotonenforschung ergeben. Z.B. ‚erstirbt’ die Strahlung in Kunststoffverpackungen, im Kühlschrank und in der Gefriertruhe. Wir können also davon ausgehen, dass Gemüse, welches biochemisch noch mit völlig erhaltenen Inhaltstoffen aus der Tiefkühltruhe kommt, uns in der Lichtstrahlung nichts mehr zu bieten hat.

Der Spiegel schreibt 2005 zum Thema Biophotonen: „Aber welche Funktion erfüllt dieses Licht in den Zellen? Eine Bemerkung Schrödingers brachte Popp auf die Spur: "Für höhere Tiere", schrieb Schrödinger, "kennen wir die Art von Ordnung, von welcher sie sich ernähren; es ist der geordnete Zustand der Materie in den Verbindungen, welche ihnen als Futter dienen." Und schließlich: "Pflanzen besitzen ihren stärksten Vorrat an ,negativer Entropie' selbstverständlich im Sonnenlicht." Diesen Gedanken hat Popp weiterentwickelt. Sonnenlicht ist eine elementare Nahrungsquelle der meisten Lebewesen. Aus ihm beziehen auch wir Menschen auf zellulärer Ebene Energie und ordnende Signale. Nach Popp sind Lebensmittel nichts anderes als Lichtinformation. Kurzum, wir Menschen sind "Lichtsäuger".“ (Quelle: Spiegel: siehe Linkliste unten)

So kommunizieren die Zellen innerhalb einer Pflanze, aber auch darüber hinaus. Es beeinflusst die Strahlung einer Zwiebel auf dem Küchentisch, die der daneben liegenden

F.A. Popp hatte übrigens vor etwa 20 Jahren im Auftrag der Bundesregierung eine Studie über die Wirksamkeit von Homöopathie durchgeführt und konnte dabei mittels Biophotonenstrahlung nachweisen, dass ein homöopathisches Mittel eine Strahlung besitzt, das Placebo nicht. Damit ist zwar noch nicht die Wirksamkeit bewiesen, aber es konnte gezeigt werden, dass da etwas ist. Diese Studie kostete Popp im Übrigen seine wissenschaftliche Reputation. Denn es scheint gegen den wissenschaftlichen Ehrenkodex zu verstoßen, sich als Wissenschaftler mit Homöopathie zu befassen

Nicola Hirsch, Medizinjournalistin, Heilpraktikerin Bonn
www.integrale-heil-und-lebenspraxis.com

Anbei Links zum Thema Biophotonenforschungen:

Weitere Informationen erhalten Sie hier: http://biophoton.prophymed.de/willkommen/http://biophoton.prophymed.de/biophotonen/

Hier gelangen Sie zum Download der Patienteninformation des Herstellers:
http://biophoton.prophymed.de/fileadmin/general_template/main/images/biophoton_user/flyer_sanftemedizin.pdf

Ein ausführliches Interview mit dem Begründer der Biophotonen-Forschung, Prof. F.A. Popp:
http://www.broeckers.com/Popp.htm


http://www.amazon.de/Biophotonen-Das-Licht-unseren-Zellen/dp/3861500957/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1299835169&sr=8-2

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,370918,00.html




Und was nährt uns nun?


Wenn der Mensch ein alleiniger „Lichtsäuger“ wäre, so würde Lichtnahrung tatsächlich und einfach als alleinige Nahrungsquelle funktionieren. Wenn überhaupt, dann ist es derzeit noch wenigen Menschen vorbehalten, sich bereits in unserem Jahrtausend von der materiellen Ernährung lösen zu können. Den meisten von uns ist das (noch) nicht vergönnt. Wir müssen Materie zu uns führen, um gut und gesund zu überleben. Allerdings nicht nur Materie: Licht, Leben, Lachen, Freude, Liebe. Das sind alles Dinge, die uns ebenfalls nähren. Ohne diese mag der Mensch es zwar schaffen, seine materielle Existenz aufrecht zu erhalten. Aber Leben im umfassenden Sinne ist neben materieller Nahrung, nur mit, Licht, Leben, Lachen, Freude und Liebe zu meistern.



Zuerst in Teilen veröffentlicht auf
von Integrale Heil- und LebensPraxis, Freitag, 11. März 2011 um 12:42

Autor: Nicola Hirsch bei Google Plus,

Was ist der Unterschied zwischen „Werde die beste Version von Dir selbst“ und Perfektionismus?

„Werde die beste Version von Dir selbst“ ist mein Mantra an mich und an Euch (von Sebastian Gronbach/ Mission Mensch). Werde es in jeder Hinsicht, auf jeder Ebene. Sei es integral.

„Ist das nicht der totale Perfektionismus?“, fragt mich eine Freundin. „Nein, ganz und gar nicht“, entgegnete ich.

Der Perfektionist will – ja er muss – perfekt sein. Das hat etwas Zwanghaftes und Quälendes. Weshalb sich viele Psychotherapeuten ja daran auch so eine schon Stange Geld verdienen können. Denn Perfektionismus macht krank. Am kränkesten macht der, den man selber noch nicht einmal bemerkt.

‚Die beste Version von sich selbst sein’ hingegen, bedeutet zu tanzen. Es ist die Freude des Universums an sich selbst und an allem, worauf es ausgelegt ist: Sich zu entwickeln. Du und das Universum, Ich und Du, Du und ich, ich und wir – wir sind letztendlich in unserem tiefsten Kern eins. Deshalb teilen wir alle diese Freude an Wachstum und Entwicklung. Sie wohnt uns allen inne. Diese Freude an der Entwicklung ist losgelöst von Deinem Ego. Und damit auch losgelöst von Deinen Ängsten. Du stellst Dich in Deiner Entwicklung dem All-Einen SEIN zur Verfügung. Du machst Dich selbst zum Geschenk. Und dennoch darfst Du Freude an Dir selbst und Deiner Entwicklung haben. Das schließt sich nicht aus.

„Und wie unterscheide ich nun das eine vom anderen?“ Manchmal ist die Abgrenzung nicht leicht. Denn unser Ego verfügt über viele Schutzbastionen. Oft bilden wir uns ein, wir handelten integral und tanzten durchs Leben. Aber dem ist dann letztlich doch nicht so. Oder nicht so ganz.

Man kann dem Ego und seinem Perfektionismus aber auf die Schliche kommen: Immer, wenn Du dabei bist eine Entwicklung an zu streben und sie macht Dir anhaltenden Stress, dann ist da was faul. Ein Beispiel: Du betätigst Dich in Deinem Unternehmen als Mediator zwischen unterschiedlichen Bereichen. Das ist eine sinnvolle Tätigkeit und taugt grundsätzlich zur Selbstentwicklung. Wenn Du nun aber merkst, dass Du immer öfter schlecht schläfst und gestresst bist, dann lohnt es sich zweimal hin zu sehen. Was stresst Dich? Was raubt Dir den Schlaf? Ist es die Angst zu Versagen, ist es die Angst auf Ablehnung zu stoßen, ist es die Angst zwischen die Fronten zu geraten? Willst Du jemandem etwas beweisen? Wenn ja, dann ist Dein Ego im Spiel und macht Dir das Leben schwer und verhindert so tiefe Entwicklungsschritte. Versteh mich richtig: Es ist nicht falsch ein Ego zu haben und es ist auch nicht falsch Angst zu haben. Wir haben das alle. Aber wir sollten uns von beidem nicht bestimmen lassen. Wir sollten lernen hin zu sehen. Zweimal, dreimal, viermal. So oft es eben sein muss. Wir sollten erkennen, was uns umtreibt.

Und wenn die Zeit reif ist, dann können wir uns von all dem lösen, was nicht zu uns gehört. Letztlich zu Dir gehört nur die Liebe, die Freude am SEIN und am Werden. Punkt. Aber bis dahin ist es ein langer Weg. Fang einfach heute damit an, Dir und Deinem Ego auf die Schliche zu kommen. Das ist ein Anfang. Lerne immer mehr aus der Freude und der Liebe heraus zu handeln, nicht aus irgendeinem Zwang. Jeden Tag ein bisschen mehr. Und Du wirst sehen, wie Leichtigkeit und Freude in Dein Leben einzieht.

Ein integrales Leben bedeutet nicht die Abwesenheit jeglichen Stresses oder Ärgers. Aber Stress und Ärger werden Dein Leben nicht mehr bestimmen. Nur ab und an mal besuchen, bis Du Dich wieder eines besseren besinnst.

Nicola Hirsch, Medizinjournalistin, Heilpraktikerin Bonn


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Autor: Nicola Hirsch bei Google Plus,

Über Positives Denken, Krankheit und unseren Wunsch nach Sicherheit im Leben



Positives Denken & Heilung


Nachfolgend findet Ihr einige Texte, deren Inhalte ich zu nicht unerheblichen Teilen von anderen Autoren übernommen habe, bzw. meine Texte dort anlehne. Es handelt sich um Artikel über Abdi Assadi und Dr. med Ulrich Mohr. Sie behandeln das weite Feld von Heilung, Heilungswegen und unsere Möglichkeit der Einflussnahme auf diese Prozesse. Es gibt nur wenige andere Themen, die einen Menschen derart beschäftigen können und für die es mir keine pauschale Antwort zu geben scheint. Fakt ist, dass eine Antwort zu diesen Themen immer individuell errungen werden muss. Und mühsam errungene Antworten von heute, scheinen nicht immer als Antworten von morgen zu taugen. Es lohnt sich also hinzuschauen.

Über Positives Denken, Krankheit und unseren Wunsch nach Sicherheit im Leben

Vor einiger Zeit las ich einen interessanten Artikel im „Sein-Magazin“. Der Autor Abdi Assadi schneidet in einem Interview mit dem Titel ‚Die Fallen der Spiritualität’ ganz lässig alle Knackpunkte und Fallen der modernen Spiritualität an. Unter anderem auch das ‚Positive Denken’. Man findet in diesem Artikel herrlich provozierende Sätze wie diese hier: „All dieser positiv-Denken-Bullshit versucht, das Leben, wie es ist, zu negieren und Kontrolle darüber zu erlangen. Aber du erreichst das Licht nicht, indem du dir schillernde Lichter vorstellst, sondern indem du in den Untergrund gehst und dich mit dem auseinandersetzt, was ich die Schatten nenne. (…)Alle dieses positiv-Denken-Zeug versucht, den Willen zu benutzen, um den Schmerz zu verdrängen. Aber bei der Spiritualität geht es gerade um Hingabe und darum, den kleinen Willen gehen zu lassen. Wir sind eben alle Kontroll-Freaks und wir haben Angst. Und das erzeugt eine Art spirituelle Sub-Persönlichkeit innerhalb des Egos.“

Solche Sätze irritieren zunächst. Doch noch einigem Nachdenken wird klar, wo der Autor hin will. Denn irgendwelche Affirmationen, die in irgendeinem Buch über positives Denken stehen und pauschal übernommen werden, führen selten zum Heilungserfolg. Assadi führt hier ein krasses Beispiel an, welches die Sache aber genau auf den Kopf trifft: „…damals starben alle Menschen mit AIDS. Ich gehe in einen Raum und da war dieser Mann, nur ein oder zwei Jahre älter als ich, er stirbt, wiegt nichts, ist dabei, zu erblinden. Und er schaut in den Handtuchspender und rezitiert positive Affirmationen "Meine Zähne wachsen jetzt nach. Meine Haut wird immer schöner...“ Ich glaube, er starb sechs Wochen später. Das war das erste Mal, dass ich erkannte, wie gefährlich dieses positiv-Denken-Zeug ist, und das war, als dieser Schwachsinn gerade erst begonnen hat.“.

Bei solchen irrsinnig unglaubwürdigen und fern der Realität stehenden Affirmationen schreit jede Zelle im Körper „NEIN!“. Das gilt auch oft für viel harmlosere Missverhältnisse oder einfach nur für fremd übernommene Affirmationen. Denn meistens entsprechen fremde Affirmationen nicht der eigenen inneren Wahrheit. Und hier liegt für mich der Knackpunkt:

JA, GEIST bestimmt letztendliche vermutlich die Materie. Es gibt z.B. zahlreiche Berichte von Spontanheilungen, die darauf zurückgeführt werden könnten. Aber niemand kennt den sicheren Weg zu einer Heilung. Auch nutzt es nichts, einem Weg zu folgen, den ein anderer vor Dir gegangen ist. Das ist niemals genau Dein Weg.

Für die eigene Heilung, müssen wir unseren eigenen Weg finden. Arbeiten wir mit Affirmationen, so sollten wir sie uns selbst erarbeiten. Sie müssen stimmig sein. Und ob eine Affirmation das ist, kannst Du nur selber herausfinden. Erspüren. Ggf. mit der Unterstützung eines Therapeuten oder Heilpraktikers. Ich warne sogar ausdrücklich vor der Übernahme fremder Affirmationen, sowie vor der pauschalen Deutung von Krankheitsbildern. Es gibt ja einschlägige Literatur dazu. Du liest diese Affirmationen oder Deutungen und danach ist Schluss für Dich.
Warum? Es verhält sich damit, wie mit dem Lesen eines Romanes und dem Sehen dessen Verfilmung. Siehst Du zuerst die Romanverfilmung und liest Du danach erst das Buch, ist es Dir unmöglich eigene Bilder zu entwickeln. Du wirst immer nur die Bilder des Filmes im Kopf haben. Nie wieder dazu Deine eigenen. Ende. So auch mit der Verwendung fremder Affirmationen und Krankheitsdeutungen. Ende. Chance vertan. Du wirst nicht mehr zu DEINER Wahrheit finden.

Ist positives Denken nun schädlich? Aus meiner Sicht definitiv, wenn es sich um esoterische New Age Techniken handelt, die Dir positives Denken mit der Brechstange ins Hirn prügeln wollen. Das Leben ist keine ‚Wünsch-Dir-was-Veranstaltung’. Das Leben will gelebt werden. Mit all seinem Licht und auch mit all seinem Schatten. Du kannst ‚Lichtarbeiten’ so viel Du willst. Du wirst Deine Schatten so nicht los. Ein stures Positiv-Denken macht Dich nur blind für Deine Schatten. Und dann hast Du es noch schwerer mit ihnen.

Wie Assadi richtig feststellte, verwenden viele Menschen Affirmationen und ‚Postives-Denken, weil sie die Situation, so wie sie ist, nicht wahrhaben wollen. Weil sie Angst haben. Sie wollen die Situation kontrollieren, negieren, positiv Wegdenken. Das ist sehr verständlich, doch hilft es nicht weiter. Denn es gibt leider keine Sicherheit. Keine Sicherheit für dieses Leben. Es kann alles passieren. Wirklich alles. Aber - es ist Deine Entscheidung, wie Du mit dem umgehen willst, was Dir begegnet.

Ausschlaggebend für ein positives und sinnvolles Leben und letztendlich auch für eine Heilung, ist aber Deine eigene innere Haltung. Aus einer positiven inneren Haltung erwächst ein positives Leben. Und dann stimmen auch wieder einige der abgedroschenen New Age Sätze. Sendest Du ‚positive Schwingungen’ aus, werden Dir auch mehr davon begegnen. Zum Beispiel.

Welche Sicherheit haben wir, wenn wir uns durch positives Denken schon nicht sicher retten können? Was kann uns halten? Was trägt? Auch, oder gerade hier kann es keine pauschalen Antworten geben. Ein möglicher Interpretationsversuch entstammt der Integralen Theorie. Nicht für jeden mag das passen. Aber ggf. kann die Beschäftigung mit dieser integralen Perspektive ein paar neue Räume eroffen:
Nach Integralem Verständnis haben wir die Sicherheit, dass wir auch ohne unseren Körper existieren. Denn in unserem Kern sind wir reines Bewusstsein. Und dieses Bewusstsein kennt kein Gut oder Schlecht. Es kennt nur SEIN. Auch Deine Krankheit ist für das ALL-Eine nicht ‚gut’ oder ‚schlecht’. Deine Krankheit IST. Das Bewusstsein beobachtet Deine Erkrankung. Es beobachtet Dich. In dem einzigen Zustand, den es aus sich heraus hat: Liebe und Mitgefühl. Und es kann Dich so tragen. Das Bewusstsein ist jenseits von Leid. Es will sich einfach in Dir erfahren.

Ich weiss nicht, ob dem wirklich so ist. Aber es fühlt sich in vielen Fällen schlüssig an. Und vielen Kranken hilft diese Haltung, um einen Weg zur Gesundung zu finden.

Doch die Sache mit dem Eintauchen in das ALL-Eine hat einen Haken. Du selbst, in Deinem tiefsten Inneren bist unsterblich. Aber Dein Ich, Dein Ego kann nicht mit, wenn es mit diesem Erdenleben vorbei ist. Möchtest Du heute schon im ALL-Einen Bewusstseinszustand leben, geht das schon hier und heute nicht mehr mit dem Ego zusammen. Assadi schreibt dazu sehr lax: „Letztlich muss man völlig wahnsinnig sein, um spirituelle Arbeit zu tun. Das Ego kommt zur Spiritualität und denkt, es kann machtvoller werden. Aber die geistige Arbeit ist die Guillotine für das Ich. Es ist schmerzhaft. Wenn du nie Schmerzen auf deinem spirituellen Weg hast, dann vergiss es, du bist auf einem Ego-Trip.“

Also auch kein Zuckerschlecken und es warten keine Orden auf Dich. Aber je früher Du Dich von Deinem Ego lösen kannst, umso leichter wird auch Dein jetziges Leben hier auf Erden.

Nun also weg mit dem Ego? Die meisten Menschen schaffen es nicht, sich auf einem Schlag von Ihrem Ego zu trennen. Auch nicht auf zwei oder drei Schläge. Ich weiß auch nicht, ob man das muss. Du bist auf einem guten Weg, wenn Du lernst, Dein Ego zu erkennen. Die Frage muss lauten: Wann handelst Du aus Deinem Ego heraus, wann aus Deinem tiefsten SEIN. Und wie kannst Du letzteres verstärken.

Ein wunderbarer Lehrmeister zu diesen Themen ist meines Erachtens E. Tolle. Lies ihn, und Du wirst sehen, wie sich Freiheit in Dir ausbreitet. Auch wenn Dein Ego mit den Zähnen klappert...;-)

Nicola Hirsch, April 2011

Nun zu dem Artikel, aus dem ich oben Textpassagen zitierte.
Ihr findet den original Artikel im Netz unter folgendem Link:

http://www.sein.de/spiritualitaet/bewusstsein/2011/interview-abdi-assadi-die-fallen-der-spiritualitaet.html

Im Übrigen auch eine ganz wunderbare Seite auf Facebook.
Foto Gerd Altmann, Pixelio

Über Krankheit und Heilung - Folge dem Weg Deines Vertrauens

anbei ein Artikel von der Seite www.sein.de mit dem Titel:

„Das Ende vom Märchen der unheilbaren Erkrankung.“

Der Autor Dr. med. Ulrich Mohr beschreibt darin einen sehr unschulmedizinischen Blick auf das Geschehen von Krankheit und Gesundheit. Er schreibt so z.B.: „Es gibt keine Krankheit. Nur Widerstände gegen Veränderungen im Leben. So einfach ist das.“

Er schreibt, es geht unter anderem bei Heilung darum, den Weg des eigenen Vertrauens zu finden. Heilung ist immer möglich. Die Frage ist aber eher, was DU für möglich hältst. Um das heraus zu finden, ist es notwendig, sich auf die eigene Intuition zu besinnen. So verschüttet, wie sie auch immer sein mag. Es wird Dir nicht helfen, Dir einzureden, was Du glauben möchtest. Es ist vielmehr wichtig herauszufinden, was Deine eigenen Glaubenssätze sind. Und zwar geht es um alle Deine Glaubenssätze: diejenigen, an Deiner Oberfläche, wie aber auch diejenigen, die in Deinen tiefsten Tiefen schlummern. Mohr schreibt dazu: „Beachte hierbei, dass der nichtbewusste Teil deiner Persönlichkeit ganz anderen Glaubenssätzen anhängen könnte. Es kann ohne weiteres sein, dass dein Bewusstsein auf Naturheilverfahren vertraut und der nichtbewusste Persönlichkeitsteil eine Operation bevorzugt.“ Folge dem Weg Deines absoluten Vertrauens. Weiter schreibt er recht provokant: “Gehst du diesen Weg deines Vertrauens, wirst du bei keiner Operation, bei keinem Medikament, noch nicht einmal bei einer Chemotherapie nennenswerte Nebenwirkungen oder Heilungsstörungen haben. Genau aus diesem Grunde gibt es keine schlechten oder guten Therapien, sondern ausschließlich therapeutische Wege, die gerade zu dir passen oder auch nicht. Doch niemand anders als du selbst kann das herausfinden.“

Hier der Link zum gesamtem Artikel:

http://www.sein.de/archiv/2010/august-2010/das-ende-vom-maerchen-der-unheilbaren-erkrankung.html




von Integrale Heil- und LebensPraxis, Samstag, 9. April 2011 um 20:45 ·

Autor: Nicola Hirsch bei Google Plus,